Um 10.30 Uhr fand heute unsere Osterandacht mit David Bongartz statt.
Er erzählte uns die Emmaus-Geschichte:
Jesus erscheint seinen Jüngern – Emmausjünger (Lukas 24,13-35)
Es war Abend geworden. Zwei Männer wanderten von Jerusalem zu dem kleinen
Dorf Emmaus.
Sie waren Freunde Jesu gewesen. Traurig gingen sie nebeneinander her
und unterhielten sich miteinander.
„Nun ist alles vorbei“, klagte der eine. „Jesus ist tot. Aber wir hatten gehofft, dass
er unser König wird!“
„Ja!“ fiel der andere ein. „Warum musste Jesus nur sterben? Wir werden es nie
begreifen.“
Als sie so redeten, holte ein Fremder sie ein. Erst bemerkten sie ihn gar nicht. So
sehr waren sie in ihr Gespräch vertieft. Doch der Fremde sprach sie an: „Von wem redet
ihr? Warum seid ihr so traurig?“
Die beiden blieben stehen und sahen den Fremden erstaunt an „Wie?“ fragten sie
ihn. „Du weißt nicht, was in Jerusalem geschehen ist?“ „Was denn?“ fragte der Fremde.
Da fingen die beiden an zu erzählen: „Kennst du Jesus von Nazareth? Er wurde
getötet und ans Kreuz gehängt wie ein Verbrecher. Aber er war kein Verbrecher. Er hat
nur Gutes getan. Und wir hatten gehofft, er sei der Retter und werde unserem Volk helfen.
Doch nun ist er tot, schon den dritten Tag. Aber stell dir vor: Heute Morgen kamen
Frauen, und die sagten: ‚Jesus lebt! Sein Grab ist leer.’ Doch wir wissen nicht, was wir
davon halten sollen.“
„Ach ihr!“ rief der Fremde. „Warum wollt ihr nicht glauben, was doch schon die
Propheten vorausgesagt haben? Musste es nicht so geschehen? Wenn Jesus der Retter ist,
musste er dann nicht leiden und sterben und auferstehen?“ Und er erklärte ihnen alles,
was in den Heiligen Schriften über den Retter stand.
Die beiden hörten aufmerksam zu. Wie lebendig der Fremde die Schriften auslegte!
Ganz anders als ihre Gelehrten! So etwas hatten sie noch nie gehört. Wer konnte dieser
Fremde nur sein?
Es war schon spät, als sie endlich in Emmaus ankamen. Die Sonne ging bereits
unter. Da nahm der Fremde Abschied und wollte weiterziehen. Aber die beiden drängten
ihn und luden ihn ein: „Zieh bitte nicht weiter! Bleib bei uns! Denn bald ist es Nacht.“
Da ging der Fremde mit in ihr Haus und setzte sich mit ihnen zu Tisch.
Und er nahm das Brot, dankte Gott, brach es und gab es den beiden. Die aber starrten ihn an,
mit aufgerissenen Augen. Mit einem Mal begriffen sie, wer da bei ihnen saß: Jesus war es,
ihr Retter und Herr! Leibhaftig saß er vor ihnen. Er lebte! „Jesus!“ wollten sie rufen. „Bist
du es wirklich?“ Aber da war Jesus nicht mehr zu sehen.
Die Freunde sahen sich betroffen an. „Wie ist das nur möglich?“ fragten sie sich.
„Den ganzen Weg ging Jesus mit uns. Aber wir haben ihn nicht erkannt. Und doch! Wie
ging uns das herz auf, als er mit uns sprach und uns die Heilige Schrift erklärte!“
Da hielt es sie nicht mehr in ihrem Haus. Schnell standen sie auf und liefen noch
am selben Abend nach Jerusalem zurück. Dort eilten sie zu dem Haus, wo die Jünger
versammelt waren, klopften an die Tür und riefen: „Macht auf! Wir sind es, die Freunde
aus Emmaus! Wir haben Gute Nachricht für euch!“ „Wir auch“, riefen die Jünger ihnen
entgegen. „Jesus ist auferstanden! Er ist Petrus erschienen.“ „Ja!“ fielen die beiden ein.
„Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Und sie erzählten voll Freude, was sie auf dem Weg
erlebt hatten und in ihrem Haus, als Jesus das Brot für sie gebrochen hatte.
Doch als sie noch miteinander redeten, stand plötzlich Jesus vor ihnen und sprach
sie an: „Friede sei mit euch!“
Die Jünger sahen ihn entgeistert an. Wie war er nur zu ihnen gekommen? Die Tür
war verriegelt. Auch die Fenster waren verschlossen. Vielleicht ist es gar nicht Jesus?,
dachten sie erschrocken. Vielleicht ist es nur sein Geist?
Aber Jesus sprach: „Warum seid ihr erschrocken? Warum habt ihr solche
Gedanken? Seht meine Hände! Seht meine Füße! Seht meine Wunden von den Nägeln am
Kreuz! Ich bin es wirklich.“
Aber die Jünger waren immer noch sprachlos. Da bat sie Jesus: „Habt ihr etwas zu
essen?“ Und er setzte sich mit ihnen zu Tisch wie früher und aß vor ihren Augen: Brot und
gebratenen Fisch.
Da brach große Freude aus bei allen Jüngern. Nun glaubten sie gewiss: Jesus, ihr
Herr, lebte! Er war durch verschlossene Türen zu ihnen gekommen!
(Neukirchner Kinder-Bibel 1990 –
Kalenderverlag des Erziehungsvereines
4133 Neukirchen-Vluyn
ISBN: 3-920524-44-6)
Besonders bewegend war, als wir gemeinsam für andere Menschen beteten.
Die Kinder sollten sich selbst überlegen für wen wir beten können.
Es ist sehr berührend, wenn die Kinder sich wünschen, dass wir für Kranke oder Arme beten sollen….
für Menschen denen es nicht so gut geht wie uns selber!
Dann spüren wir ganz nah, dass all diese Kinder wunderbare Geschöpfe sind,
die mitfühlend und freundlich sind.
Möge Gott sie beschützen und ihnen helfen, dass sie diese reine Seele bewahren!
Mögen sie auf Menschen treffen, die sie in ihrer Entwicklung positiv begleiten!